Das Zurückdrehen des Kilometerzählers ist eine weit verbreitete Praxis, für die es selten eine stichhaltige Begründung gibt und die daher in den meisten Ländern als illegale Handlung gilt. Autoverkäufer und -händler manipulieren oft die Kilometerzähler, um die Zahlen niedriger zu machen, als sie tatsächlich sind, um einen finanziellen Gewinn zu erzielen. Der Betrug am Kilometerzähler ist in Europa und den USA zu einem häufigen Problem geworden. Im Zeitalter der fortgeschrittenen Technologie, als Autos mit digitalen Kilometerzählern ausgestattet waren, ging man davon aus, dass diese Kilometerzähler nahezu unveränderlich seien. Es zeigte sich jedoch, dass selbst fortschrittliche Systeme anfällig für Manipulationen sind.
Sicherlich gibt es verschiedene Motive für Personen, die den Kilometerzähler zurücksetzen; nicht immer geschieht dies zu betrügerischen Zwecken. Sie sollten jedoch wissen, wie wichtig es ist, Änderungen des Kilometerstandes korrekt zu dokumentieren. Andererseits sollten Sie wissen, wie Sie die Daten durch eine umfassende Prüfung verifizieren können.
In den folgenden Abschnitten werden wir begründete Motive für die Änderung des Kilometerstandes und die Auswirkungen von Betrug und gesetzlichen Maßnahmen in verschiedenen Teilen der Welt erörtern und die gängige Methodik der Änderung näher untersuchen.
Es gibt verschiedene Gründe für das Zurücksetzen des Kilometerzählers. Einige dieser Gründe sind auf den ersten Blick legitim, aber manchmal hat es den Anschein, dass die Leute ihre wahren Absichten verbergen. Im Folgenden sind die häufig genannten Gründe aufgeführt:
Ein Motorwechsel wirft oft die Frage auf, ob der Kilometerstand dadurch zurückgesetzt wird oder nicht. Das ist ein Mythos; es gibt keine Beweise dafür, dass ein Motortausch eine Diskrepanz in Bezug auf den Kilometerzähler verursacht. Bei einem Motortausch wird der ursprüngliche Motor durch einen neuen ersetzt. Der allgemeine Zweck kann darin bestehen, die Leistung zu steigern, die Kraftstoffeffizienz zu verbessern oder einfach nur einen beschädigten Motor zu ersetzen. Daher ist der neue Motorzustand nicht mit dem bisherigen Kilometerstand kompatibel, und das wird der Zeitpunkt sein, an dem er kommt.
Einzelpersonen „lösen“ das Problem mit Hilfe der Rollback-Praxis. Dafür haben sie genügend Motivation, z. B. durch den Abgleich der Laufleistung mit dem neu eingebauten Motor. So erhalten sie eine perfekte Kombination, um ihr gebrauchtes Fahrzeug für potenzielle Käufer attraktiver zu machen. Kurz gesagt, die Rückstellung des Kilometerzählers ist eine clevere Methode, um die Tatsache des Austauschs zu verschleiern, solange viele Käufer vor Autos mit ausgetauschten Motoren zurückschrecken. Darüber hinaus trägt sie dazu bei, den Wiederverkaufswert zu maximieren und den Austausch in Kombination mit den Kilometerstandsdaten natürlicher erscheinen zu lassen.
Ein Wechsel der Reifengröße ist eine der besten Begründungen für das Überdrehen des Kilometerzählers, denn die größere oder kleinere Reifengröße spielt bei der Berechnung der Kilometerleistung eine Rolle. Wie wir wissen, ist die Berechnungsformel für die zurückgelegte Gesamtstrecke = Reifenumfang *Radumdrehungen.
Zunächst wollen wir lernen, wie man den Reifenumfang berechnet:
Reifenumfang (der Umfang des Kreises) = 2πr, wobei r der Radius des Kreises ist.
Zweitens: Die zurückgelegte Strecke ist gleich dem Reifenumfang multipliziert mit der Radumdrehung.
Kurz gesagt, wir können Berechnungen auf der Grundlage der folgenden Informationen anstellen: Der Reifendurchmesser ist 24 Zoll (der Radius ist 12), und die Anzahl der Radumdrehungen ist 100.000.
Reifenumfang: 2π×12≈75,4 Zoll
Zurückgelegte Strecke: D=C×N=75,4 Zoll×100.000 = 7.540.000 Zoll
Rechnen wir das in Meilen um: 119 Meilen
Wie Sie sehen, haben die Reifen einen direkten Einfluss auf die Anzahl der zurückgelegten Kilometer. Das Ersetzen von Reifen durch Reifen einer anderen Größe kann die Genauigkeit der Daten beeinträchtigen, und eine Neukalibrierung kann völlig legitim sein.
Dann gibt es gezielte Manipulationen, bei denen die Ziele des Einzelnen unterschiedlich sind. Die Motivation der Übeltäter kann sein:
• Maximierung des Werts des Fahrzeugs
• Bessere Versicherungsprämien
• Verschweigen von weniger Reparaturen
• Täuschung potenzieller Käufer, um das Fahrzeug attraktiver zu machen
Dies ist nur ein Teil der Liste; die Gründe dafür können vielfältig sein. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Sie wollen einen finanziellen Gewinn erzielen.
Die Manipulation des Kilometerzählers ist in ganz Europa ein weit verbreitetes Phänomen, insbesondere wenn Fahrzeuge zwischen verschiedenen Ländern gehandelt werden. In den neuen EU-Mitgliedstaaten sind die Fälle häufiger. Aufgrund des Betrugs müssen die Verbraucher mit großen finanziellen Verlusten, unerwarteten mechanischen Problemen und, kurz gesagt, mit weniger zuverlässigen Fahrzeugen auf den Straßen rechnen. Laut dem Dokument „Odometer Manipulation in Motor Vehicles in the E.U.“ kosten sie die europäischen Verbraucher zwischen 1,31 und 8,77 Mrd. €.
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts wurden in europäischen Ländern Praktiken zur Manipulation von Kilometerzählern festgestellt:
Aufgrund dieser Statistiken beschloss das Europäische Parlament, sich für die Ausmerzung dieser bösartigen Praxis einzusetzen. Diese Praxis ist immer noch weit verbreitet, aber die Regierungen sind wachsam, um den Betrug zu erkennen und mit der entsprechenden Gesetzgebung zu bekämpfen. Seit der Einführung des Car-Pass-Systems im Jahr 2006 sind die Manipulationen am Kilometerzähler zurückgegangen: Weniger als 0,2 % der im Jahr 2016 ausgestellten Car-Pass-Bescheinigungen wiesen Manipulationen auf. Nach bestimmten Maßnahmen in den Niederlanden wiesen 2016 nur noch 1 % der gehandelten Fahrzeuge manipulierte Kilometerzähler auf. Außerdem haben Belgien und die Niederlande vereinbart, eine zentrale Datenbank zur Erfassung der Kilometerstände einzurichten. Der Informationsaustausch führte somit zu einer Verbesserung der Statistiken im Hinblick auf die Identifizierung und Ausmerzung von Fällen.
Die böswillige Praxis des Kilometerzählerbetrugs wurde im vorigen Jahrhundert zu einem schwerwiegenden Problem, das besondere Anstrengungen seitens der Regierung erforderte. Daher verabschiedete der Kongress 1986 den Truth in Mileage Act (TIMA). Der TIMA verpflichtet Verkäufer, den Kilometerstand eines Fahrzeugs auf dem Fahrzeugbrief anzugeben, der sicher gedruckt sein muss, um Fälschungen zu verhindern. Außerdem müssen die Auktionshäuser die Aufzeichnungen mindestens vier Jahre lang aufbewahren.
Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat eine landesweite Untersuchung zum Thema Kilometerstandbetrug durchgeführt. Die Ergebnisse waren schockierend. Seit 1978 betreibt die NHTSA in Washington, D.C., ein Odometer Fraud Enforcement Program mit einem Team von acht Mitarbeitern, darunter vier Ermittler vor Ort. Sie leiten die Fälle zur Strafverfolgung an das US-Justizministerium (DOJ) oder an staatliche Behörden weiter.
Die NHTSA führt laufend Kampagnen durch, um das Bewusstsein der Autobesitzer zu schärfen. Sie geben Ratschläge zur Wiederherstellung von Schäden und betonen, wie wichtig die Offenlegung und Anforderung von Unterlagen ist, um Betrug in Zukunft zu verhindern.
Die maßgebliche Fahrzeughistoriendatenbank Carfax spielte bereits in der Anfangsphase eine wichtige Rolle bei der landesweiten Ermittlung des Problems und der Bekämpfung der Problematik. Die NHTSA beauftragte Carfax mit der Analyse von Stichproben von 10.000 Fahrzeugen. Die Betrugsrate für Fahrzeuge in den ersten 11 Jahren lag bei 3,47 Prozent, mit einem Konfidenzintervall von 2,68 bis 4,26 Prozent. Diese Zahl umfasst sowohl nachweisbare Kilometerzähler-Rollbacks als auch potenziell versteckte Manipulationen.
Diejenigen, die den Kilometerstand-Betrug begehen, müssen mit folgenden Strafen rechnen: Geldstrafen von 10.000 Dollar pro Fahrzeug und bis zu drei Jahren Gefängnis. Auch der Verlust der Händlerlizenz ist eine mögliche Strafe für unehrliche Verkäufer.
Wenn ein Unternehmen die Manipulation begeht, können alle am Betrug beteiligten Personen und das Unternehmen selbst ebenfalls mit Geldstrafen belegt werden.
Das Zurücksetzen des Kilometerzählers geschieht einfach mit Hilfe spezieller Software-Tools, die für Diagnosezwecke verwendet werden. Sie werden an den Diagnoseanschluss des Fahrzeugs angeschlossen, um auf das elektronische Steuergerät (ECU) zuzugreifen, so dass es möglich ist, den Kilometerstand zu ändern.
Einzelpersonen verwenden Rollback-Tools, um den tatsächlichen Messwert zu ändern. Solche Tools zielen darauf ab, die korrekten Informationen zu ändern und durch die fehlerhaften Kilometerstände zu ersetzen. Die meisten dieser Änderungen sind erfolgreich, die Daten sind auf den ersten Blick verändert. Das Verfahren hat jedoch einen großen Fehler: Die Informationen werden zwar an der Oberfläche verändert, bleiben aber in anderen Steuergeräten erhalten. Daher sind die Informationen leicht auffindbar, und Unstimmigkeiten können ein mögliches Rollback des Kilometerzählers offenbaren.
Wie wir bereits erwähnt haben, nehmen Menschen Geräte, die ganz anderen Zwecken dienen, und verwenden sie zur Manipulation von Kilometerzählern. Zum Beispiel. Diagnosegeräte werden auf diese Weise verwendet. Das Gleiche gilt für fortschrittliche Werkzeuge, die auf dem Markt erhältlich sind. Diese Geräte sind sehr praktisch, um die Leistung des Fahrzeugs zu testen, und ihre Hersteller empfehlen immer, sie in einer kontrollierten Umgebung zu verwenden. Eines der herausragenden Geräte ist der Mileage Blocker.
Mileage Blocker ist ein außergewöhnliches Gerät, das die Aufzeichnung des Kilometerstandes von allen Steuergeräten stoppen kann. Das innovative Gerät ist aus hitzebeständigen Komponenten gefertigt und funktioniert unter allen Umständen einwandfrei. Wenn Sie die Leistung Ihres Fahrzeugs in einer kontrollierten Umgebung testen möchten, ist ein Kilometerstopper die beste Wahl.
Die Hersteller raten davon ab, das Gerät für betrügerische Zwecke zu verwenden. Die Angabe des genauen Kilometerstandes ist wichtig für die Instandhaltung des Fahrzeugs und die Gewährleistung der Sicherheit im Straßenverkehr.
Die Rückgängigmachung und Rücksetzung von Kilometerständen kann in vielen Fällen fragwürdig sein. Wenn es darum geht, Änderungen an Ihrem Fahrzeug zu dokumentieren, sollten Sie den Papierkram nicht vernachlässigen. Das Ändern von Kilometerstandsdaten kann für alle Beteiligten zu Problemen führen. Verkäufer können sich strafbar machen, während Verbraucher möglicherweise mit unzuverlässigen Autos dastehen. Bleiben Sie ethisch korrekt, wenn Sie mit Ihrem Auto experimentieren!
Hier finden Sie Informationen über unser Unternehmen
Hier finden Sie Informationen zu Versand und Rückgabe
Hier finden Sie Informationen zu allen technischen Fragen
Hier finden Sie hilfreiche Informationen zur Installation